Offener Brief zur Spielgemeinschaft mit dem Schachbezirk Essen

Liebe 21er,

wie ihr alle wisst gibt es im Bezirk die Bestrebungen für die unteren beiden Klassen eine Spielgemeinschaft mit dem Essener Schachbezirk einzugehen. Getrieben wird diese Idee unter anderem von Christian Hibbeln aus Sterkrade-Nord. Peter Kruse als Bezirksspielleiter bat darum, dass alle Vereine bis Weihnachten zu dieser Idee Stellung nehmen.

Nach intensiven Gesprächen mit allen Mitgliedern, aber vor allem natürlich mit der betroffenen dritten Mannschaft haben Frank, Felix und ich uns entschieden unsere Antwort als offenen Brief zu formulieren. Dieser Brief ist an die anderen Vereine addresssiert aber wir möchten diesen auch gerne hier öffentlich machen.


Liebe Schachfreunde,

der SV Bottrop 1921 lehnt eine Spielgemeinschaft mit dem Essener Schachbezirk zum jetzigen Zeitpunkt entschieden ab. Nach Rücksprache mit unseren Vereinsmitgliedern stellen wir fest, dass der Vorschlag in unserem Verein auf breite Ablehnung stößt.

Insbesondere die Vorverlegung der Spiele ist für uns keine Option. Die Vorverlegung würde dazu führen, dass für uns entscheidende Spieler nicht mehr am Ligabetrieb teilnehmen werden. Dies ist unter anderem mit dem Besuch der heiligen Messe begründet. Wir stehen solidarisch mit unseren Mitgliedern, welche eine Vorverlegung nicht tragen wollen. Wir unterstützen auch die Mitglieder des SV Bottrop 21, aber ausdrücklich auch die Mitglieder anderer Vereine, für die die weiteren Wege ein Ausschlusskriterium sind.

Wir schließen uns den Ausführungen der Schachfreunde des TC Sterkrade in dem Sinne an, dass wir keine Notwendigkeit für eine Spielgemeinschaft sehen. Wie ausgeführt, wächst der Bezirk in letzter Zeit. Eine Spielgemeinschaft stellt diese positive Entwicklung in Frage. Der SV Bottrop 1921 schlägt daher vor sich auf die Stärken zu fokussieren. Hier stehen vor allem die Schachjugend Emscher-Lippe, aber auch die Vereinsgründungen im Vordergrund. Das Folgen eines destruktiven Narrativs einer alternativlosen Zusammenlegung wegen Mitgliedermangel ist hier nicht hilfreich.

Wir bitten vor allem die mitgliederstarken Vereine des Bezirks die Situation der anderen Vereine zu bedenken. Ein Wegfall von nur wenigen Spielern stellt die Aufstellung von Mannschaften in den unteren beiden Ligen in Frage. Eine Zusammenlegung kann also sehr schnell statt zu einer Stärkung zu einer Schwächung des Bezirks führen.

Mit besten Grüßen,

Dr. Martin Liebig – Erster Vorsitzender

Felix Riedel – Zweiter Vorsitzender

Frank Milkau – Spielleiter